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Deine Geschichte2017-06-21T07:54:54+02:00

Erzähle Deine Geschichte


Du, die Frau 40+ bist mir wichtig!

Schon in meiner Facharbeit habe ich mir dieses Thema ausgesucht und entdeckt, wie spannend und vielfältig dieser Bereich ist.

Da ist es naheliegend, dass auch Du zu Wort kommst.

Den Anstoß dazu gaben mir zwei Freundinnen. Sie erzählten mir von der Phase ihres Lebens, in der die Hormone sie psychisch und physisch in ein sehr, sehr tiefes Loch haben fallen lassen. “Kirsten, das wünscht du deinem schlimmsten Feind nicht”, kam auch über ihre Lippen. Die eine Freundin bat mich meiner anderen betroffenen Freundin Ihre Nummer zu geben, um ihre Erfahrungen auszutauschen oder einfach zu reden.

Gesagt, getan, hier ist sie: deine Plattform.

Zum Lesen, Austauschen und Kontakte knüpfen. Letzteres geht nur über mich, um deine Privatsphäre zu wahren.

Schreib mir, wenn du magst oder lese einfach die Berichte. Diese werden, wie vorher schon angedeutet, natürlich anonym veröffentlicht. In deinem Alter machst du die Dinge, die dir und nicht den Anderen gefallen .

Du fragst dich jetzt, was du davon hast, wenn du mir deinen Bericht sendest?

Vielleicht nichts, vielleicht fühlst du dich besser, wenn du dein Thema aufgeschrieben hast. Vielleicht hast du ein einfach ein gutes Gefühl, dass deine Erfahrung anderen Frauen helfen kann oder du entdeckst etwas in den anderen Berichten, was dir weiterhilft. Ich kann es dir nicht sagen, denn für jede von euch ist es anders.

03.01.2017 / Doris (52) aus Bayern

Tja, die Wechseljahre, wie sind bzw. waren sie denn bei mir?

Im Nachhinein gab es die ersten Anzeichen vor gut 10 Jahren, damals habe ich dies aber nicht erkannt, konnte ich auch gar nicht, denn ich wusste nichts darüber. Und ehrlich gesagt bin ich in dem Alter (42) überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass ich in die Wechseljahre komme…

Ende 1996 als sich die Intensität meines Lebens in Bezug auf Familie, Kinder, Au-pair-Mädchen, Beruf und höhere Arbeitszeit verdichtete fühlte ich mich oft müde, lustlos und überfordert. Ich hatte das Gefühl, mich um alles kümmern zu müssen, ist mir einfach zu viel. Vor Weihnachten war es dann richtig heftig, denn ich musste mich wirklich zwingen die Geschenke für die Kinder zu besorgen. Da mir ja auch ein gewisser Grad an Perfektionismus zu eigen ist, war das Ganze, zumindest für mich, noch schlimmer.

Jetzt weiß ich, dass diese Anzeichen und depressiven Phasen, durchaus eine Reaktion auf das Abfallen des Progesterons gewesen sein könnten. Da hätte ich mich vielleicht nicht ganz so schlecht gefühlt. Damals dachte ich nämlich, alle anderen schaffen das mit Job und Familie, nur ich nicht und das war bitter… Heute denke ich, dass es mir durchaus zu viel war und die Hormonveränderung nochmal eins draufgesetzt hat.

In dieser Phase habe ich mir mit Hilfe eines Coachings Klarheit für mich verschafft und als erste Konsequenz aufgehört zu arbeiten. Die Arbeit an sich hat mir nicht so zu schaffen gemacht, sondern die Umstände, die der Schichtdienst mit sich brachte. Auch mit dieser Veränderung ist es mir gelungen mehr Ruhe und Gelassenheit und weniger Perfektion in mein Leben einzubauen. Und da ist durchaus auch heute noch Luft nach oben

Ansonsten halten sich bei mir Beschwerden wie z.B. Hitzewallungen in Grenzen.

Anfangs waren die Veränderungen meines Zyklus durch starke Blutungen gekennzeichnet, nicht toll, insbesondere im Sommerurlaub, jedoch aushaltbar. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Blutung schwallartig die Barriere sämtlicher Hilfsmittel durchbrochen hatte und meine Hose bis zu den Oberschenkeln blutgetränkt war…

Gut, dass ich zu Hause war.

Für mich war das der Zeitpunkt etwas zu unternehmen, denn Vorfälle dieser Art konnte und wollte ich nicht hinnehmen. Ziel war es also das Ungleichgewicht von ausreichendem Östrogenspiegel und niedrigem Progesteronspiegel zu verbessern, d.h. im Klartext Hormone schlucken. Ich nehme also nach wie vor das kleinere Übel einer Minipille in Kauf. Die Situation ist auch jetzt noch nicht optimal, da die äußerst geringe Dosis des Progesterons Zwischenblutungen mit sich bringt. Das Ganze hat allerdings auch eine gute Seite, denn mein Schutzfaktor Östrogen ist noch sehr gut vorhanden. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Haut und Knochen aus.

Allerdings möchte ich mich diesbezüglich informieren, ob es für mich eine Lösung mit Hilfe natürlicher Hormone gibt, denn das wäre mir viel lieber.